Letztes Wochenende wurden sechs Atemschutzgeräteträger von der FF-Inzing in Deutschland ins Feuer geschickt. Nach einem theoretischen Teil ging es in eine holzbefeuerte Heißausbildungsanlage mit weiteren ATS-Trägern des Abschitts Telfs.

In solchen „Brandcontainern“ können die einzelnen Phasen eines Brandes beobachtet und somit erlernt werden ab wann die Situation gefährlich wird.

Eine dieser gefährlichen Phasen ist die Raumdurchzündung („Flashover“)

-> ein schlagartiger Übergang eines Entstehungsbrand in einen Vollbrand. Diese Durchzündung wird durch eine enorme Hitzestrahlung aus den Rauchgasen auf die Einrichtungsgegenstände hervorgerufen und kann Temperaturen weit über 1000°C inkl. einer Druckwelle verursachen, die eine weitere schnelle Brandausbreitung zur Folge hat.

Eine weitere Brandphase ist die Rauchgasexplosion („Backdraft“) -> ein explosionsartiges Entzünden der Rauchgase wenn wieder ausreichend Sauerstoff zum Brand hinzukommt (Bsp. Türöffnung)

Für den ATS-Trupp ist es wichtig diese Anzeichen rechtzeitig zu erkennen um sichere und richtige Gegenmaßnahmen einzuleiten um nicht in diese Brandphasen zu kommen.

Die taktischen Maßnahmen wie Kühlen der Rauchschicht, Türöffnung in den Brandraum, verschiedene Löschtechniken, Blocken einer Rauchgasdurchzündung („Rollover“) werden mit den erfahrenen Ausbildnern im Trockentraining analysiert und dann unter realen Bedingungen, körperlichen und psychischen Belastungen geübt.

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